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WEEK 3
21.09.25
@
Lincoln Financial Field
Philadelphia,Pennsylvania

Die Revange für die Schneeballschlacht

Es war kalt in Philadelphia, als wir letztes Jahr in der Divisional Round auf die Philadelphia Eagles getroffen sind. In einem vom Schnee geprägten Spiel unterlag man dem späteren Superbowl-Sieger mit 28-22, was allen voran an Ihren Star-Runningback Saquon Barkley lag, der mal eben 2 Touchdown-Runs mit je über 60 Yards hatte und das Spiel mit 205 Total Yards beendete. Mit Nate Landman hat das Front Office der Rams einen bisher überragend aufspielenden Linebacker verpflichtet, der uns hoffentlich hilft, Barkley diesmal unter Kontrolle zu bringen. Mit vorhergesagten 23°C gilt es nun bei schönerem Wetter die Revanche zu suchen und eine trotz 2-0 Record von Startschwierigkeiten gebeutelte Top-Mannschaft zu bezwingen.

Über die Eagles

Division: NFC East
Record: 2-0
Standing: 1st
Record 2024: 14-3
Standing 2024: 1st
Key Players: QB Jalen Hurts, RB Saquon Barkley, WR A.J. Brown, DT Jalen Carter, LB Zack Baun

Offense

Denkt man an die Offense der Eagles, denkt man natürlich direkt an eines: den Tush-Push. Perfektioniert wie kein zweites Team, ist ein 3&1 für die Eagles praktisch ein First-Down. Ein Antrag der Green Bay Packers über das Verbot des Spielzuges wurde von den Ownern knapp abgelehnt (22 Fürstimmen / 24 benötigt). Dass der Tush-Push nicht benötigt wird, dafür sorgt bestenfalls Saquon Barkley. Der Runningback der Eagles war im letzten Jahr nicht zu stoppen, knackte mit 2005 Rushing-Yards die 2000er Marke und mit zusätzlichen 278 Receiving-Yards knackte er mit 2283 Yards den NFL-Rekord und wurde Offensive Player of the Year. Da das alles sehr beängstigend für uns Rams klingt, nun ein Hoffnungschimmer: denn die Receiver aus Philadelphia konnten dieses Jahr noch keinen wirklichen Input erzielen. A.J. Brown steht nach 2 Spieltagen gerade mal bei 35 Yards, seine Kollegen DeVonta Smith und Jahan Dotson liegen beide bei ungefähr 60 Yards. Jalen Hurts benötigte für den Win gegen Dallas gerade einmal 152 Yards, gegen die Chiefs sogar nur 101 Yards.

Defense

Der Start für die Defense der Philadelphia Eagles lief mehr als nur holprig. Im Season-Opener gegen die Cowboys benötigte es gerade einmal 6 Sekunden, ehe man 2 Spieler verlor: Fullback Ben VanSumeren musste mit einem Riss der Patellasehne verletzt das Spielfeld verlassen und wird den Eagles dieses Jahr wohl nichtmehr zur Verfügung stehen. Der zweite Spieler war Jalen Carter, der sich von Cowboys-QB Dak Prescott provozieren ließ und jenem aufs Shirt spuckte. Er wurde für das Spiel disqualifiziert und man erwartete eine weitere Sperre seitens der Liga, die jedoch (fast lächerlich) milde ausfiel und ihn kein weiteres Spiel Sperre einbrachte. In den ersten beiden Spielen ließ man insgesamt 37 Punkte zu, konnte eine Interception fangen und 2 Fumbles forcen. Generell macht die Defense auf mich allerdings noch einen wackeligen Eindruck. Bis zur Dominanz, die sie letztes Jahr auf den Platz brachten, fehlt noch ein ganzes Stück.

Die Matchups

Rams D-Line vs. Saquon Barkley
Nachdem man 205 Rushing Yards im letzten Spiel von Barkley kassiert hatte, liegt das wichtigste Matchup natürlich auf der Hand: Die Rams müssen den Lauf stoppen! Mit Nate Landman hat man sich in der Offseason verstärkt und steht mit durchschnittlichen 111,5 erlaubten Rushing Yards im Mittelfeld der Liga. Ein beliebtes und funktionierendes Mittel der Eagles ist der Screenpass. Trotz unserem guten Blitz dürfen wir das nicht aus den Augen verlieren.

Rams WR vs. Eagles CB
Davante Adams und Puka Nacua haben gegen die Titans beide ein super Spiel gemacht und bewiesen, dass wir auf unser Passspiel zählen können. Da unser Laufspiel in den ersten beiden Spielen ohnehin noch ein bisschen im Stocken ist, gilt es mit explosiven Spielzügen die Drives am Leben zu erhalten.

Rams Defense vs Eagles Offense
Mit insgesamt erst zugelassenen 517 Yards in den ersten beiden Spielen ist man ganz oben mit dabei und mit gerade einmal 14 Punkte pro Game erlaubten Punkten (Ligabestwert). Die Rams Defense gehört aktuell zu einer der komplettesten der Liga und beweist das auch. Mit den Eagles kommt jetzt natürlich ein anderes Kaliber auf uns zu, allerdings ist diese noch nicht so richtig in der Saison angekommen. Mit gerade einmal 518 Total Yards hängen sie weit hinter den Erwartungen zurück. Allerdings muss man ihnen zu gute halten und wie auch Jalen Hurts zu Chiefs DT Chris Jones sagte: "We won the fucking game". Stats sagen eben nicht alles aus und am Ende zählt nur der Sieg.

Injury Report

Fazit

Das Spiel ist in meinen Augen sehr ausgeglichen. Schon im Playoff-Game letzte Saison hat man gesehen, dass die Rams mit den Eagles mithalten können. Man hat in der Offseason an seinen Baustellen gearbeitet und das merkt man auch schon in den ersten beiden Games. Mit der Verletzung von Ahkello Witherspoon verliert man allerdings auf der eh schon dünn besetzten Cornerback-Postion einen Starter, was ein bisschen Kopfzerbrechen bereitet, allerdings wurde mit Tre Brown direkt für Ersatz gesorgt. Wie sehr sich das auf dieses Spiel auswirkt, ist schwer einzuschätzen. Die WR der Eagles haben in dieser Saison noch nicht allzuviel zum Erfolg beigetragen. Fakt ist, dass wir gegen den amtierenden Superbowl Sieger ran müssen, der kaum personelle Veränderungen in der Offseason hinnehmen musste und somit auch dieses Jahr als Anwärter gelten darf. Aber auch die Rams werden als (geheimer) Mitfavorit gezählt und mit einem Record von 2-0 für beide kann dies ein richtungsgebendes Spiel werden. Damit das auch keiner verpasst, starten wir in unsere Free-TV Saison und werden von RTL um 19.00 Uhr übertragen.

Autor am 19.09.25

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