Trainingscamp 2024 Zusammenfassung

So schnell wie es kam, ist es auch schon wieder vorbei. Das Rams Trainingscamp 2024 ist vorbei. Doch welche Erkenntnisse und Eindrücke nehmen wir mit? Welcher Spieler kann seine gezeigten Leistungen auch in den kommenden Vorbereitungsspielen gegen die Cowboys, Chargers und Texans bestätigen? Welche Spieler sollten schleunigst einen Zahn zu legen, um im 53-Mann-Kader zu bleiben?
Nachfolgend werden wir über die letzten Tage Trainingscamp sprechen.

Verletzungen

Jedes Jahr aufs neue erwische ich mich dabei, wenn die Meldungen von Verletzungen der Spieler rein flattern, dass ich sage: "Oh, dieses Jahr sind es aber viele Verletzungen". Nach etwas Aufarbeitung der letzten Jahre stelle ich dann aber fest, das Verletzungen jedes Jahr vorkommen und schon "normal" geworden sind und man deshalb die Verletzungen der letzten Jahre während des Trainingscamps schon wieder vergessen hat.
Fakt ist dennoch, dass es dieses Jahr besonders die O-Line getroffen hat. Rob Havenstein, Kevin Dotson, Alaric Jackson und Jonah Jackson alle samt Spieler, die in Week eins der Saison in der Starting O-Line stehen sollen. Auch wenn es wie im Fall von Kevin Dotson zum Beispiel nur eine schmerzende Zehe war und er nur eine Einheit verpasste, so ist es insgesamt für die O-Line schwer, die Abläufe und Signale zu koordinieren. Gerade die Abläufe und Signale sind für die O-Line wichtig und müssen als feste Einheit verinnerlicht werden.
Um nicht so sehr schwarzzumalen, es sind zum Glück keine schweren Verletzungen und die Spieler sollten zeitnah wieder trainieren. Umso erfreulicher ist es zu hören, dass der Wechsel von Steve Avila auf die Center Position bisher voll aufgeht. Die Coaches sind begeistert, wie er sich entwickelt und auch Quarterback Matthew Stafford zeigt sich zufrieden mit seinem neuen Center.

Rookies

Spannend ist der Blick beim Trainings Camp immer auf die Rookies. Nachdem die Rams letztes Jahr mit Puka Nacua einen der besten Rookies stellten, wird der Blick auf die diesjährigen Rookies nicht weniger spannend sein. Dieses Jahr liegt der Fokus bei den Rookies ganz klar auf die Defense. Jared Verse und Braden Fiske müssen eine große Lücke füllen. Beide gaben im Trainingscamp alles. Man merkt, dass beide in der D-Line von Florida State zusammen gespielt haben und sich gut kennen. Die Symbiose der beiden wird sich in der Rams D-Line dann hoffentlich in Sacks und Tackles auswirken.
Von Safety Kam Kinchens wurde auch nur Gutes berichtet. Trotz der positiven Meldung wird er vorerst nicht über eine Rotationsrolle hinaus kommen.
Eine ähnliche Rolle dürfte WR Jordan Whittington erhalten. Auch er machte auf sich aufmerksam und zeigte, warum ihn die Rams ausgewählt haben. Wenn er gebraucht werden sollte, wird er da sein. Vom anderen Offense-Rookie, RB Blake Corum gab es auch durchweg positive Berichte. Man konnte McVays Vorfreude auf ein Backfield mit Kyren Williams und Blake Corum förmlich spüren. Alles in allem kann man nach den Trainings Camp Berichten sagen, das die Rams wieder gute junge Spieler gedraftet haben und so das Team verstärkt haben.

Braden Fiske via therams.com I by Brevin Townsell

Special Team

Rund ums Special Team war es auffällig ruhig. Klar, Punter Ethan Evans und Longsnapper Alex Ward waren nicht der Grund, das dass Special Team eines der schlechtesten in der vergangen Saison war. Eines der Probleme waren die Kicker der Rams. Deswegen investierten sie einen Pick im NFL Draft 2024 und holten Joshua Karty. Wenn man den Aussagen von Specialteam Coordinator Chase Blackburn Glauben schenken mag, liefert sich Joshua Karty mit Tanner Brown ein Kickerbattle. Auch wenn es schwer vorstellbar sein mag, das die Rams ihren gedrafteten Kicker cutten werden, so ist ein Kickerbattle für alle Beteiligten nur gut. Nachdem man sich letztes Jahr früh in der Saison Vorbereitung auf einen Kicker festgelegt hat, scheint es dieses Jahr ein anderer Weg zu sein, den die Rams eingeschlagen haben. Grundsätzlich muss man aber klar sagen, nur weil nichts berichtet wird, muss das nicht schlecht sein, im Gegenteil.
Viel Arbeit wird auch in die Umsetzung der neuen Kick-off Regel geflossen sein. Von dieser neuen Regel waren alle Spieler sehr angetan und freuten sich auf diese Regeländerung. Tutu Atwell für seinen Teil war begeistert von dem Potenzial, die diese Regeländerung mit sich bringt. Atwell könnte durch seine Geschwindigkeit eine Rolle als Returner übernehmen. Hoffen wir das der neue Rams-Kicker und die neue Kick-off Regel dafür sorgen werden, das das Rams Special Team am Ende der Saison nicht wieder zu den schlechtesten der Liga zählt.

Joshuha Karty via therams.com I by Brevin Townsell

Sonstiges

Eines der Highlights war die Free Agent Verpflichtung S Kam Curl. Es gab keinen Tag, an dem nicht von ihm berichtet wurde. Er war überall auf dem Feld zu finden und machte wichtige Plays. Er gab Kommandos und spielte, als wäre er schon ewig Teil des Teams. Die Berichte und die einigen wenigen Szenen, die man gesehen hat, machten viel Spaß und Vorfreude darauf, ihn im Backfield der Rams spielen zu sehen. Dem Front Office scheint hier ein Glücksgriff gelungen zu sein, und ein günstiger dazu.

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