WEEK 12
24.11.24
37
@
20
Sofi Stadium
Los Angeles,Kalifornien

Vic Fangio ist immer noch McVays Albtraum

Sunday Night ist vorbei und das klar bessere Team hat gewonnen: Die Eagles. Auf beiden Seiten des Balls hat Philadelphia das gesamte Spiel über den Verlauf klar kontrolliert. Offensiv durch Saquon Barkley und defensiv durch einen starken Passrush. Und trotzdem stehen die Rams mit nur einem Spiel Rückstand weiterhin im NFC-West-Rennen, doch um die Playoffs zu erreichen, muss einiges in Los Angeles in den nächsten Wochen richtig laufen.

Spielverlauf

Das Spiel ging direkt enttäuschend los, nach einem explosive Run von Kyren Williams bis in die Red Zone konnten die Rams den Drive leider nicht mit Punkten beenden, denn CB Isaiah Rodgers gelang es, Williams den Ball aus den Armen zu schlagen und die Eagles konnten recovern.
Aus diesem Turnover konnten die Eagles aber zumindest nach einem Red Zone Stop der Rams nur 3 Punkte schlagen. Rams Drive Nummer 2 ging nach einer gesunden Dosis Nacua und Williams bis an die Goal Line wo Williams dann Kevin Dotson bis in die Endzone folgen konnte. Der erste Eagles Drive im zweiten Quarter wurde durch einen Braden Fiske Sack beendet. Zu den Rams war Quarter 2 nicht gnädig, 3 Drives, etwas mehr als 4 Minuten Ballbesitz, 9 Plays und insgesamt -6 Yards...
Währenddessen konnten die Eagles erfolgreich mit Saquon Barkley laufen, um mit einem Field Goal und einem AJ Brown Touchdown und einer 13:7 Führung in die Halbzeit zu gehen.

Die Zweite Hälfte begann Saquon Barkley direkt im ersten Play mit einem 70 Yard Touchdown. Los Angeles konnte trotz einem zweiten Kyren Williams Fumble ihren ersten Drive ebenfalls dank einer Pass Interference mit einem Touchdown von Stafford auf Robinson beenden - Spielstand 20-14. Für Philadelphia hieß es zu diesem Punkt nur noch "Feed Saquon"... Und es funktionierte, die Rams konnten nichts tun, um das Philly Run Game zu stoppen, für die gesamten übrigen 2 Quarter endeten 2 der 3 Eagles Drives in Touchdowns und selbst ihr schlechtester Drive konnte immer noch mit einem Field Goal und 3 Punkten abgeschlossen werden. Währenddessen verschoss Joshua Karty im ersten der 3 übrigen Rams Drives ein 47 Yard Field Goal. Drive 2 endete nach einem Strip Sack gegen Stafford (der glücklicherweise von Beaux Limmer recoverd werden konnte) "nur" mit einem Punt und zuletzt connecteten Stafford und Cooper Kupp mit etwas mehr als einer Minute auf der Uhr für einen Touchdown um die Punktdifferenz auf 37-20 zu verringern. Die darauf folgenden Versuche für eine 2 Point Conversions und einen Onside Kick gelangen beiden nicht und Backup QB Kenny Picket durfte das Spiel in der Victory Formation beenden.

Was lief gut?

Wenig?
Eigentlich war der Abend nur für Puca Nacua und Jared Verse gut. Auf Nacua gehen wir unten nochmal ein bisschen näher ein und Jared Verse hat auch nur ungefähr ein gutes Spiel gehabt. Ein einzelner Pressure gelang V8 nur gegen die bockstarke Eagles O-Line, aber sein nächster Konkurrent für den DROY Titel (Eagles-CB Quinyon Mitchell) hatte einen noch schlechteren, dieser hat alle 3 seiner Targets gegen Tutu Atwell, Kupp und Puka zugelassen, 2 davon für ein First down. Inzwischen ist Verse der klare Favorit für den begehrten Titel (zumindest bei den Buchmachern in Las Vegas).

Was lief nicht gut?

Stoppt mich falls ihr das schon mal gehört habt, aber: die Rams Defense kann nicht tacklen. Barkley hatte nicht nur 2 Lange Touchdowns, er hatte auch die neunt meisten rushing Yards in einem Spiel aller Zeiten. Grundsätzlich waren die Rams in den Trenches auf beiden Seiten des Balls überwältigt, die Eagles konnten Stafford 5 Mal Sacken, während die Rams kaum Pressure auf Jalen Hurts bringen konnten.
Kyren Williams hatte trotz dem Touchdown ein schlechtes Game, 2 Fumbles und 4 aufgegebene Pressures. Die Fans beginnen immer mehr nach Blake Corum zu schreien.

Man of the Match

Bekommt zwar Puca Nacua für seine 117 Yards, aber ich möchte trotzdem Kevin Dotson als den beten Rams Lineman des Spiels positiv erwähnen.

Play of the Game

Geht auch an Puka Nacua mit diesem Catch

Fazit

Die Rams hatten Glück im Unglück, die anderen NFC West Teams haben ebenfalls verloren und die Führung der Cardinals in der Divison ist weiterhin nur ein Spiel. Die Rams dürfen aber kein weiteres Divison-Match mehr verlieren, wenn sie in die Playoffs einziehen möchten.
Bis dahin müssen sie aber definitiv noch an einigen Stellschrauben drehen und beten, dass sich niemand in der O-Line mehr verletzt, jedes Spiel ohne Havenstein diese Saison war eine Katastrohe fürs Blocking.
Am Sonntag geht es gegen die verletzungsgebeutelten Saints weiter und dieses Spiel könnte der entscheidende Moment über die Rams Playoffchancen werden.